Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung: Networking lohnt sich bei der Stellensuche

Nachdem wir ja gestern Einiges über die Tücken des Internets bei der Jobsuche gelernt haben, hier mal etwas über die Möglichkeiten im realen Leben Fehler zu vermeiden und eigenen soziale Kontakte und Kompetenzen zu nutzen.
Fast ein Drittel der Stellen werden heute zwar über das Internet vermittelt.
Aber eine große Rolle spielen bei der Stellensuche immer noch persönliche Kontakte.

Aus einem Kurzbericht des IAB geht hervor, dass knapp ein Viertel der neu besetzten Jobs im Jahr 2010 über die Nutzung persönlicher Kontakte vergeben worden sind.

Ein weiteres Viertel (23,5 %) entfallen auf Stellenangebote in Zeitungen und Zeitschriften. Dagegen wird nur etwa jede siebte Stelle über die Arbeitsagenturen besetzt.

Inserate von Arbeitssuchenden sowie private Arbeitsvermittler und die Auswahl von Leiharbeitnehmern spielen dagegen kaum noch eine Rolle bei der Stellenbesetzung.

Weiter geht aus dem Bericht hervor, dass Kleinstbetriebe fast die Hälfte ihrer freien Stellen über persönliche Kontakte vergeben. Unternehmen mit mehr als 500 Mitarbeitern besetzen Stellen dagegen nur zu einem Zehntel über persönliche Kontakte.

Größere Unternehmen setzen damit zwar bei der Mitarbeitersuche vermehrt auf andere Medien wie das Internet. Fast ein Drittel der Stellen in größeren Betrieben werden über Internetofferten an den Mann bzw. die Frau gebracht, aber auch hier wird immerhin noch jede zehnte Stelle mit Hilfe von unterschiedlich Arten von Networking besetzt.

Insgesamt ist das Networking also nach wie vor ein wichtiges Element. Wer eine Stelle sucht, sollte daher auf jeden Fall auch seine persönliche Kontakte aktivieren und sich im Freundes- und Bekanntenkreis ordentlich als potentieller Kandidat für zu besetzende Stellen vermarkten.

Das in diesem Artikel verwendete Foto stammt von Werner Faymann.

Über Elishewa Patterson-Baysal

Schubladendenken überlasse ich anderen! Ich berate Unternehmen ganzheitlich und bestärke sie ihre Mitarbeiter als ihr wichtigstes Asset zu betrachten. Gesunde, fachlich qualifizierte und motivierte Mitarbeiter garantieren den Unternehmenserfolg.

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